Die kommenden Tage werden besonders spannend für uns. Neben einem Dienstwagen verfügen wir über einen privaten Verbrenner PKW. Durch einen Unfall ist dieser leider ein finanzieller Totalschaden. Da wir in einer kleinen Stadt wohnen und der Dienstwagen auch entsprechend dienstlich gefahren wird, kommen wir mit einem Auto nicht immer gut hin. Daher haben wir uns Ende Februar entschieden, uns ein neues KFZ zu kaufen.
Verbrenner oder Elektroauto?
Bei einem neuen KFZ stellt sich aktuell für jeden Käufer die Frage ob es ein Verbrenner oder ein Elektroauto sein soll. Bei den Preisen von Neuwagen ist es gar nicht so leicht, darauf eine Antwort zu finden. Es gilt auch zu schauen, ob es ein Neuwagen oder gebrauchtes Fahrzeug sein soll.
Größentechnisch wollen wir uns in der Golf-Klasse bewegen. Es muss auch ein Kinderwagen in den Kofferraum passen.
So haben wir längere Zeit geschaut und diverse Gebrauchtwagen- und Neuwagenbörsen durchsucht.
Ein Neuwagen als Verbrenner kam für uns nicht in Frage. Das ist eine Technologie vergangener Tage. Wer weiß, wohin sich die Preise für Benzin und Diesel in den kommenden Jahren entwickeln.
Dank unserer Photovoltaik-Anlage produzieren wir eine Menge Strom jedes Jahr. Im Sommer haben wir einen großen Überschuss. Diesen speisen wir für wenige Cent ins Stromnetz ein. Dies sprach aus unserer Sicht für ein Elektroauto. Mit einer entsprechenden Wallbox könnten wir sogar dafür sorgen, dass unser Elektroauto nur mit Überschuss geladen wird. Wir könnten sehr sehr günstig unsere Energie für das Auto produzieren.
Wir standen also noch vor den folgenden Fragen:
- Neuwagen oder Gebrauchtwagen?
- Kaufen, Finanzieren oder Leasen?
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Mehr InformationenEin elektrischer Neuwagen oder Gebrauchtwagen?
Es gibt mittlerweile einige gebrauchte Elektrofahrzeuge auf dem Markt. Also haben wir immer mal in die verschiedenen Portale geschaut, ob ein passendes Modell dabei ist. Bei einem Gebrauchtwagen haben wir uns ein Preislimit gesetzt, da wir diesen Wagen dann aus Eigenmittel kaufen wollen. Das schränkte die Suche ein wenig ein.
Am Ende kamen wir oft bei einem älteren Hyundai Kona oder VW ID.3 kurz nach dem Release raus. Andere Fahrzeuge wie Hyundai Ionic haben wir von der Liste genommen. Diese entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Auch bei den VW ID.3 waren wir skeptisch, da diese Anfangs noch einige Kinderkrankheiten hatten. Wir waren mit den Modellen nicht vollständig zufrieden.
Dann gab es ein sehr gutes Angebot von Volkswagen zum Leasing von einem VW ID.3. Einige Autohäuser haben das Angebot von VW sogar noch unterboten. Nach einigen Telefonaten hatten wir unsere Konfiguration an ein Autohaus geschickt und es kam ein guter Preis raus. Das Leasing läuft erst mal nur über zwei Jahre. Der VW ID.3 Pro hat den 58 kWh Akku und 150 kW Leistung.
Abholung des VW ID.3 in der Gläsernen Manufaktur Dresden
Wir haben unseren VW ID.3 Mitte Februar bestellt. Vom Händler bekommt man erst man nur einen voraussichtlichen Liefertermin. Ein wenig hängt man dann erst mal in der Luft.
Irgendwann kam dann der Anruf von der Gläsernen Manufaktur, um unseren Aufenthalt zu planen. Das bedeutet, das Fahrzeug ist bald fertig. Wir haben uns einen Termin Anfang Mai ausgesucht.
Mit dem Zug fuhren wir mit unserer Tochter von Leipzig nach Dresden. Direkt am Bahnsteig wurden wir von einem Mitarbeiter in Empfang genommen. Dieser parkte mit dem Multivan direkt am Bahnhof und hat uns super geholfen, den Kinderwagen einzuladen.
In der Gläsernen Manufaktur haben wir unsere Unterlagen abgegeben und haben erst mal Mittag gegessen. Das großartige ist, bei der Abholung bekommt man einen Gutschein für das Essen.
Im Anschluss durften wir an einer Führung durch das Werk teilnehmen. Fotos durften wir leider nicht machen. Es war spannend zu sehen, wie die VW ID.3 aus den Komponenten zusammengebaut werden. Da in dem Werk früher VW Phaeton gebaut wurden, ist alles mit Parket ausgelegt. Sieht edel aus und hat wenig Industrie-Charm. Am Ende hatten wir sogar das Glück, eine Hochzeit zwischen Karossiere und Antriebseinheit inkl. Akku zu erleben.
Danach ging es endlich zur Übergabe. Mit einer schönen Inszenierung wurde uns unser VW ID.3 präsentiert. Es ist das erste Mal in unserem Leben, dass wir einen Neuwagen direkt im Werk abholen. Ein Mitarbeiter hat sich dann eine Stunde Zeit genommen und uns das Auto sehr detailliert erklärt und alles Wichtige eingerichtet. Auch auf die Besonderheiten der Elektromobilität ist er mit uns eingegangen.
Dann haben wir den Kinderwagen eingeladen und haben uns auf den Heimweg gemacht. Die Strecke wäre ohne Ladeunterbrechung möglich gewesen. Da allerdings unsere Tochter eine kurze Pause benötigte, haben wir gleichzeitig eine kurze Ladepause gemacht. Das will alles mal probiert werden.
Fazit – Verbrenner oder Elektro, Neuwagen oder Gebrauchtwagen
Wir haben uns für ein Elektroauto entschieden. Ein wenig Neugierde ist dabei und aus unserer Sicht ist dies die Technologie der Zukunft. Dank eines guten Leasingangebots von Volkswagen konnten wir uns für einen Neuwagen entscheiden. Dadurch ist das Risiko für uns erst mal gering. Wir können erst mal schauen, wie wir im Alltag mit einem Elektroauto zurechtkommen. Wie funktioniert das Laden, wie weit kommen wir mit dem Auto und so weiter. Die Fragen können wir alle in Ruhe für uns klären.
Die Abholung in der Gläsernen Manufaktur war ein tolles Event und es war spannend auch mal hinter die Kulissen zu schauen. Es wurden auch die Produktionszahlen im Vergleich zu Zwickau genannt, wo ein Großteil der VW ID.3 und alle Cupra Born gefertigt werden. Das Werk in Dresden spielt eher eine untergeordnete Rolle in der Produktion. Für uns sieht es so aus, als würde sich VW hier eine ausgefallene Fertigung gönnen.