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Da die Installation unserer stationären Wallbox etwas länger gedauert hat, haben wir uns von einem Freund den Juice Booster 2 ausgeliehen. Damit können wir unser Elektroauto zu Hause aufladen und müssen nicht an einer öffentlichen Station laden. So hatten wir die Möglichkeit den Juice Booster 2 kurz zu testen. Vielen Dank noch einmal an Nico.

Inhaltsübersicht

Was macht den Juice Booster so besonders?

Der Juice Booster ist eine mobile Wallbox. Er ist vielseitig einsetzbar und somit eine Art Schweizer Taschenmesser unter den Wallboxen. Die Wallbox selbst ist sehr kompakt und hat die Form eines Zylinders. Auf der einen Seite befindet sich das Kabel für die Stromversorgung und auf der anderen Seite das Typ-2-Ladekabel. Das Kabel ist ausreichend dimensioniert, es kann dreiphasig mit bis zu 32 A geladen werden.

Die Wallbox ist aus Metall und die Kanten sind gummiert. Laut Hersteller ist eine Überrollsicherheit bis zu drei Tonnen gegeben. Außerdem ist sie bis zu einer Höhe von einem Meter fallsicher und nach IP67 zertifiziert. Das Gehäuse kann also kurzzeitig unter Wasser getaucht werden. Die Betriebstemperatur liegt zwischen -50°C und 50°C. Auch ein FI-Schutz ist integriert.

Doch das ist noch nicht alles. Was den Juice Booster so besonders macht, ist der Juice Connector, der in die Zuleitung mündet. Dank der patentierten Steckverbindung kann der Juice Booster mit über 30 verfügbaren Steckern verbunden werden. Damit ist die mobile Wallbox weltweit einsetzbar. 

Die Adapter können einzeln gekauft werden, es gibt aber auch Sets mit regional gebräuchlichen Adaptern. In Deutschland sind das zum Beispiel ein Schuko-Stecker, ein roter CEE16-Stecker, ein roter CEE32-Stecker und ein blauer CEE16-Stecker. Der Adapter ist so einfach aufgebaut, dass eine Fehlbedienung nicht möglich ist. Der Schukostecker verfügt über eine Temperaturüberwachung. Es ist ein unterschätztes Risiko, dass Schuko-Steckdosen für eine Dauerbelastung von mehreren Stunden bei 3 A nicht ausgelegt sind und eine Brandgefahr besteht. Deshalb gibt es eine Temperaturüberwachung, die die Leistung reduziert, wenn die Steckdose zu heiß wird.

Der Juice Booster, den wir ausgeliehen haben, hatte einen Schuko-Stecker und einen roten CEE32-Stecker als Adapter. Für uns ideal, da wir in der Garage eine CEE32-Steckdose haben. Der Juice Booster erkennt selbst die maximale Leistung. Das wären hier 22 kW. Da unser Elektroauto aber nur mit 11 kW laden kann, lädt er maximal mit dieser Leistung.

Juice Connector zum Anschluss diverser Adapter
Juice Connector zum Anschluss diverser Adapter

Der Juice Booster als Wallbox

Bei Bedarf kann der Juice Booster auch als klassische Wallbox verwendet werden. Als Zubehör ist eine Wandhalterung erhältlich. Damit kann der Juice Booster fest an einer Wand im Carport oder der Garage montiert und gesichert werden. An der Wandhalterung befindet sich auch eine Halterung für einen Typ 2 Stecker. Dieser wird in eine CEE-Steckdose gesteckt und schon hat man eine Wallbox. Bei Bedarf kann sie abgenommen, in die Tasche gepackt und einfach mitgenommen werden.

Juice Booster 2 im Test - Bereit mit 6 A zu laden
Juice Booster 2 im Test - Bereit mit 6 A zu laden

Die Bedienung ist denkbar einfach

Die Bedienung ist denkbar einfach. Es gibt eine Reihe von LEDs, die den aktuellen Status der Wallbox anzeigen. Außerdem gibt es nur eine Taste. Diese reicht völlig aus, um das Gerät zu bedienen. Der Juice Booster erkennt viele Parameter automatisch. Für das Laden gibt es vier Modi: Standard, UK/FR, Norwegen und „Erde aus“. Das ist wichtig, wenn Sie in einem anderen Land laden oder wenn Sie von einem anderen Fahrzeug ohne Erdung versorgt werden.

Der Juice Booster erkennt automatisch, wie viele Phasen angeschlossen sind und wie viele Ampere zur Verfügung stehen. Auch wenn an einer Schuko-Steckdose 16 A möglich sind, schaltet er hier automatisch auf 13 A um. Bei 16 A wäre die Dauerbelastung zu hoch. Mit der Funktionstaste kann die Leistung auf 10, 8 oder 6 Ampere eingestellt werden.

Wir haben mit drei Phasen geladen und den Juice Booster auf 6 Ampere eingestellt. Damit haben wir mit ca. 4 kW geladen. Warum haben wir unser Elektroauto nicht mit 11 kW geladen, wenn das doch möglich ist? Wir haben eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Da wir mit dem Juice Booster 2 noch keinen Photovoltaik-Überschuss laden können, haben wir an sonnigen Tagen geschaut, wann unsere Photovoltaikanlage mehr als 4 kW Überschuss an den Netzbetreiber liefert. Dann haben wir einfach den Juice Booster angeschlossen, um keinen Strom vom Versorger zu kaufen oder unseren Speicher zu leeren.

Juice Booster 2 lädt das Elektroauto mit 6 A
Juice Booster 2 lädt das Elektroauto mit 6 A

Fazit zum Juice Booster 2 im Test

Der flexible Juice Booster hat uns geholfen. Unser Freund hatte ihn damals vorsorglich gekauft und nie wirklich gebraucht. Deshalb konnte er ihn uns einfach ausleihen. Während wir auf unsere Wallbox warteten, konnten wir so unser Elektroauto aufladen. Die Betreiber der Ladesäulen haben so weniger an uns verdient. Bei uns in der Gegend werden die Ladekabel sowieso regelmäßig gestohlen.

Einfach in die CEE32-Steckdose, Typ 2-Stecker ins Auto und schon beginnt der Ladevorgang. Die Flexibilität ist super. Sollte eine Reise in unbekannte Regionen mit wenigen Ladestationen geplant sein, kann der Juice Booster für die nötige Sicherheit sorgen.

Allerdings ist die Tasche des Juice Boosters nicht gerade klein. Da wir keinen Frunk haben, möchten wir ihn nicht regelmäßig mitnehmen. Das Typ-2-Kabel nimmt deutlich weniger Platz im Kofferraum ein. Ob wir uns jetzt selbst einen Juice Booster kaufen werden? Erst mal nicht. Wenn unsere Wallbox installiert wurde, können wir ohne Probleme zuhause laden. Lange Strecken sind mit dem Elektroauto erst mal nicht geplant und in Deutschland ist die Infrastruktur gut ausgebaut.

Juice Booster 2 mit Typ 2 Kabel am Elektroauto
Juice Booster 2 mit Typ 2 Kabel am Elektroauto

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